Internetverbindung bei hybrider Arbeit: Die technischen Anforderungen

Bevor Sie sich an die Einrichtung oder Optimierung Ihres Videokonferenzsystems machen, ist es hilfreich zu verstehen, worüber man spricht und wie das Ganze funktioniert. Also legen wir kurz die Grundlagen: Was ist die Bandbreite?

Bandbreite ist ganz einfach die Menge an Daten, die in einer Sekunde empfangen oder gesendet wird. Sie wird in Kilobit pro Sekunde (Kbps), Megabit pro Sekunde (Mbps) und Megabyte pro Sekunde (MBps) mithilfe eines Durchsatztests gemessen. Letztendlich gilt: Je höher ein Mbps, desto schneller können Sie im Internet surfen!

Bei Videoanrufen geht es um das gleichzeitige Senden und Empfangen von Videos in Echtzeit. Um das Beste aus Ihren Ferngesprächen herauszuholen, sollten Sie diese drei Faktoren für die Internetgeschwindigkeit im Hinterkopf behalten:

Downloadgeschwindigkeit: Sie bestimmt, wie gut Ihr Video von den anderen Teilnehmern des Anrufs empfangen wird. Sie ist es auch, auf die Sie setzen sollten, wenn Sie das Video Ihrer Gesprächspartner sehen wollen.

Sharing-Geschwindigkeit: Sie ist dafür zuständig, festzulegen, in welchem Umfang Ihre Verbindung Ihren Videostream an andere Teilnehmer senden kann..

Latenzzeit: Sie hat einen direkten Einfluss darauf, wie Ihre Verbindungen miteinander synchronisiert werden (eine hohe Latenz führt zu Verzerrungen und Verzögerungen). Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Latenzzeit, desto besser!

Viele Faktoren spielen eine Rolle, wenn es darum geht, Ihre Anforderungen an eine Internetverbindung zu definieren:

Telearbeit bedeutet Multitasking: Videokonferenzen, Dateiübertragung, Surfen im Internet... Bei all dem wird die Internetverbindung auf eine harte Probe gestellt. Um also nicht an Produktivität zu verlieren, achten Sie auf eine ausreichende Internetgeschwindigkeit entsprechend Ihrer Nutzung! Aber was ist eine gute Internetgeschwindigkeit? In groben Zügen sieht das so aus:

Was bedeutet das für Videokonferenzen?

"Ich teame dich an", "wir zoomen uns"? Die Teilnahme an Besprechungen per Videokonferenz ist in den letzten Jahren alltäglich geworden. Zwar ziehen diese Programme, wie die meisten Online-Anwendungen, Daten aus dem Internet (Download) und senden Daten über das Internet (Sharing), doch sie sind nicht unbedingt bandbreitenintensiv! Es kommt darauf an, wie Sie sie nutzen (Live-Bildschirmfreigabe, Video, Chat...).

Am einfachsten ist es, wenn Sie von dem Grundsatz ausgehen: Je größer, desto besser! Für unterbrechungsfreie Videogespräche empfehlen wir Ihnen also eine Internetgeschwindigkeit von:

Wir haben Ihnen die Internetgeschwindigkeiten zusammengefasst, die je nach Videokonferenzanwendung benötigt werden:

Glasfaser oder ADSL, Ihr Internetdienst läuft nur schleppend? Wir haben 6 praktische Tipps für Sie, die Sie leicht umsetzen können, um Ihre Verbindung zu verbessern.